Das überforderte Denkmal

Ein Beitrag von Prof. Dr. Silke Langenberg

Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege am Departement Architektur der ETH Zürich

Impulsvortrag im Rahmen des Symposiums
Gestern. Heute! Morgen?
Vom Museum der Spätmoderne, seinen Geschichte(n) und seiner Zukunft, Denkmalschutz, dem „Dritten Ort“ oder Klimakiste versus Klimakrise.
Teil II, 1.+ 2. September 2023
Wie weiter? Immer mehr ist nicht genug. Best Practice im Umgang mit Sanierung, Erweiterung, Umwidmung im Spiegel der erweiterten Museumsfunktion des Dritten Ortes.

Schwarz-weiß Foto von zwei Männern rechts im Bild, die ins Gespräch vertieft scheinen und beide ihre Zeigefinger auf eine Stelle Richten. Diese befindet sich an einem Architekturmodell.
Zweiter Entwurf für die Kunsthalle Bielefeld 1964 mit den Maßen 30 x 30 Meter. Philip Johnson (links) und Henry de la Trobe. Foto: Kunsthalle Bielefeld
Zwei Blöcke a vier Fotos im Hochkantformat. Jedes zeigt einen Ausschnitt eines Bauwerkes und in Großbuchstaben je ein Wort: Obvious, Accepted, The opposite of obsious, Incalculable, Forgotten, Hidden, Think ahead, Continue.
Einblick in den Vortrag. Folie zur Frage: Was macht ein Gebäude zum Baudenkkmal?

Bei der Ertüchtigung hochwertiger Bauten und Ensembles arbeiten Architektinnen und Architekten eng mit den Fachstellen für Denkmalpflege zusammen. Die entstehenden Projekte sind das Ergebnis längerer Aushandlungsprozesse und von Abwägungen zwischen Vergangenheits- und Gegenwartswerten, die nicht selten in Konflikt zueinanderstehen. In aller Regel wird erwartet, dass die «Altbauten» Neubaustandards erfüllen. Unter dem Titel «Das überforderte Denkmal» soll der Frage nachgegangen werden, was historische Bauwerke leisten müssen – und überhaupt können.

Den Mitschnitt des gesamten Vortrags könnt ihr euch hier ansehen.

Porträt einer weißen Frau mit verschränkten Armen, vor grauem Hintergrund. Sie trägt einen schwarzen Pullover und lange blonde Haare im Zopf hovhgebunden.
Prof. Dr. Silke Langenberg, Foto: Bernhard Huber, 2020

Silke Langenberg ist ordentliche Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege am Departement Architektur der ETH Zürich. Ihre Professur ist sowohl dem Institut für Denkmalpflege und historische Bauforschung, als auch dem Institut für Technologie in der Architektur zugehörig.

Sie befasst sich mit theoretischen und praktischen Herausforderungen der Inventarisierung und Erhaltung von Denkmälern sowie jüngeren Baubeständen. Forschungsschwerpunkte liegen auf der Rationalisierung von Bauprozessen sowie der Entwicklung, Reparatur und langfristigen Erhaltung seriell, industriell und digital gefertigter Bauwerke. Im Rahmen eines neuen Forschungs- und Ausstellungsprojektes widmet sie sich unter dem Titel „Whose Heritage?“ dem Erbe von Minderheiten, Randgruppen und Menschen ohne Lobby.

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Das Symposium wird gefördert und unterstützt durch:

Schwarz-weiß Logo, linksbündig der Name der Institution und rechtsbündig das Wappen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.
Schwarz-weiß Logo, ein schwarzes Rechteck in dem der Name des Vereins in Großbuchstaben steht.
Stiftungsloge, in Grün steht links in Großbuchstaben B & A mit einem Kreis darum. Rechts daneben ist der Stiftungsname in Großbuchstaben ausgeschrieben.

Gallerie

Das Werbeplakat des Architektursymposiums mit Schrift in der Ecke links unten: Teil 2, 1. + 2. September.