Das überforderte Denkmal
Ein Beitrag von Prof. Dr. Silke Langenberg
Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege am Departement Architektur der ETH Zürich
Impulsvortrag im Rahmen des Symposiums
Gestern. Heute! Morgen?
Vom Museum der Spätmoderne, seinen Geschichte(n) und seiner Zukunft, Denkmalschutz, dem „Dritten Ort“ oder Klimakiste versus Klimakrise.
Teil II, 1.+ 2. September 2023
Wie weiter? Immer mehr ist nicht genug. Best Practice im Umgang mit Sanierung, Erweiterung, Umwidmung im Spiegel der erweiterten Museumsfunktion des Dritten Ortes.
Bei der Ertüchtigung hochwertiger Bauten und Ensembles arbeiten Architektinnen und Architekten eng mit den Fachstellen für Denkmalpflege zusammen. Die entstehenden Projekte sind das Ergebnis längerer Aushandlungsprozesse und von Abwägungen zwischen Vergangenheits- und Gegenwartswerten, die nicht selten in Konflikt zueinanderstehen. In aller Regel wird erwartet, dass die «Altbauten» Neubaustandards erfüllen. Unter dem Titel «Das überforderte Denkmal» soll der Frage nachgegangen werden, was historische Bauwerke leisten müssen – und überhaupt können.
Den Mitschnitt des gesamten Vortrags könnt ihr euch hier ansehen.
Silke Langenberg ist ordentliche Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege am Departement Architektur der ETH Zürich. Ihre Professur ist sowohl dem Institut für Denkmalpflege und historische Bauforschung, als auch dem Institut für Technologie in der Architektur zugehörig.
Sie befasst sich mit theoretischen und praktischen Herausforderungen der Inventarisierung und Erhaltung von Denkmälern sowie jüngeren Baubeständen. Forschungsschwerpunkte liegen auf der Rationalisierung von Bauprozessen sowie der Entwicklung, Reparatur und langfristigen Erhaltung seriell, industriell und digital gefertigter Bauwerke. Im Rahmen eines neuen Forschungs- und Ausstellungsprojektes widmet sie sich unter dem Titel „Whose Heritage?“ dem Erbe von Minderheiten, Randgruppen und Menschen ohne Lobby.
Das Symposium wird gefördert und unterstützt durch: