Rewilding the white cube: die Rolle der Kunstmuseen bei der Bewältigung des Klimanotstandes

Ein Beitrag von Frances Morris

Kuratorin, Autorin, Rundfunksprecherin und derzeit Direktor Emerita der Tate Modern in London.

Vortrag im Rahmen des Symposiums
Gestern. Heute! Morgen?
Vom Museum der Spätmoderne, seinen Geschichte(n) und seiner Zukunft, Denkmalschutz, dem „Dritten Ort“ oder Klimakiste versus Klimakrise.
Teil III, 27. + 28. Oktober 2023
Klimakiste versus Klimakrise. Zukunftsfähig: das klimaneutrale Museum

Außenansicht des Tate Modern Museum bei nacht. Links ist die schlanke Fußgängerbrücke Millennium Bridge zu sehen. Vor dem beleuchteten Museum rakt eine Säule in den Himme, auf ihr steht ,If Not Now Then When.
Jenny Holzer, Power to Change, October 2021, Foto: Tate Modern
Ein sehr hoher, schachtartiger Raum. Der gesamte Boden ist von einer weißen, bemalbaren Unterlage bedeckt, auf der unzähle Zeichnungen zu sehen sind. Im ganzen Raum verteilt sind Menschen zu sehen, die Zeichnungen hinzufügen. Von der Decke hängen große weiße Stoffbahnen, die mit Farbspritzern bedeckt sind.
Uniqlo Tate Play Mega Please Draw Freely, July - August 2021, Foto: Tate Modern

Rewilding the white cube: the role of art museums in addressing climate emergency (Rewilding the white cube: die Rolle der Kunstmuseen bei der Bewältigung des Klimanotstandes)

Tate hat sich 2019 öffentlich dazu verpflichtet, auf die klimatische und ökologische Notlage zu reagieren, indem wir unsere Liegenschaften, Tätigkeiten und Programme im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen überprüfen: Agenda 2030.
Diese Verpflichtung hat die Entschlossenheit gefördert, die Stimmen der Künstler und unserer Gemeinschaften zu verstärken, Umweltveränderungen über das Museum hinaus anzuregen und unseren Beitrag ehrgeizig, effektiv und sichtbar zu machen.
Die Anerkennung der Verantwortung des Museums für die Menschen und den Planeten – in einer Welt, die mit zahlreichen Krisen konfrontiert ist – zwingt uns dazu, viele unserer unhinterfragten Werte und Konventionen zu überprüfen, einschließlich unseres Verständnisses von Kunstgeschichte, unseres Engagements für das Sammeln und unserer Herangehensweise an die Konservierung. In diesem Vortrag wird das Konzept des „re-wilding“ untersucht, um das Modell des Museums für eine regenerative und nachhaltige Zukunft zu überdenken.

Den Mitschnitt des gesamten Vortrags könnt ihr euch hier ansehen.

Eine weiße mittelalte Frau sitzt auf einer Gartenbank inmitten von hohen grünen Büschen. Sie lacht, hat kurze weiße Haare, trägt ein Jeanshemd, weißes T-Shirt und schwarze Hose.
Frances Morris, Foto: Samia Meah

Kuratorin, Autorin, Rundfunksprecherin und derzeit Direktor Emerita der Tate Modern

Frances Morris wurde Direktor Emerita der Tate Modern, nachdem sie die Institution sieben Jahre lang als Direktorin geleitet hat. Frances Morris hat zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und öffentliche Programme gestaltet, darunter viel beachtete Retrospektiven von Louise Bourgeois, Yayoi Kusama und Agnes Martin, und war zuletzt Ko-Kuratorin von Hilma Af Klint & Piet Mondrian: Formen des Lebens. Als Director of Collections, International Art von 2006 bis 2016 leitete Frances die Umgestaltung der internationalen Sammlung der Tate, indem sie deren internationale Reichweite und Repräsentation strategisch erweiterte und diversifizierte sowie Fotografie, bewegte Bilder und Live-Kunst durch Ankäufe, Ausstellungen und Präsentationen erstmals in die Institution brachte. Seit 2019 setzt sich Frances für die Antworten der Tate auf die Klima- und Umweltkrise ein und untersucht, wie Kulturinstitutionen am besten auf die komplexen planetarischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Krise reagieren und sich anpassen können. Als Vorstandsmitglied von CIMAM war Frances bis November 2022 die Gründungsvorsitzende der CIMAM-Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit.

Weitere Blogbeiträge zum Architektursymposium   

Das Symposium wird gefördert und unterstützt durch:

Schwarz-weiß Logo, linksbündig der Name der Institution und rechtsbündig das Wappen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.
Schwarz-weiß Logo, ein schwarzes Rechteck in dem der Name des Vereins in Großbuchstaben steht.
Stiftungsloge, in Grün steht links in Großbuchstaben B & A mit einem Kreis darum. Rechts daneben ist der Stiftungsname in Großbuchstaben ausgeschrieben.

Gallerie

Das Werbeplakat des Architektursymposiums mit Schrift in der Ecke links unten: Teil 3, 27. + 28. September.