Hinter den Kulissen – Blick in die Technik des Backends
Die Virtuelle Kunsthalle ist im Grundsatz ein frei bespiel- und begehbarer 1:1 3D-Digitalnachbau der Kunsthalle Bielefeld, vom Untergeschoss bis zum Dach. Die einzige Änderung besteht darin, dass wir uns an der Stelle des Vortragssaals zumindest digital schon einmal den langjährigen Wunsch nach einem White Cube erfüllt haben. Umgesetzt wurde dies mit OFFSPACE von SIMPLE GmbH. Die browserbasierte, Open Source Multi-Benutzer-Plattform für digitale 3D-Erlebnisse basiert auf der Open Source-Software Mozilla Hubs.
Die Virtuelle Kunsthalle auf einer Multi-Benutzer-VR-Plattform aufzubauen ermöglicht es uns, Kommunikations-, Interaktions- sowie kollaborative Gestaltungsmöglichkeiten anzubieten. Konkret heißt das: Es können bis zu 30 Nutzer*innen gleichzeitig in unserem Virtuellen Museum sein. Repräsentiert durch ihre jeweiligen Avatare können sie sich dabei auch direkt gegenseitig sehen, über die Mikrofone in ihren Endgeräten live miteinander reden und so auch gemeinsam agieren, z. B. zusammen Kunstwerke erschaffen. So entsteht ein Raum, der durch eine Form sozialer Interaktion gefüllt werden kann, die physische Grenzen von Nutzer*innen sowie des Museums überwindet.
Um diese spannende Chance nutzen zu können, muss aber auch jemand da sein, mit dem ich interagieren kann. Hierfür ist es besonders hilfreich, dass Mozilla Hubs browserbasiert ist, so kann die Virtuelle Kunsthalle weitestgehend unabhängig von Plattform und Hardware genutzt werden. Der Zugang funktioniert sowohl über die gängigen Internetbrowser verschiedener Endgeräte in 2D als auch mit VR-Headsets von unterschiedlichen Herstellern. Auch eine Anmeldung ist nicht unbedingt nötig. Damit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass eine breite Anzahl von Menschen leicht und ohne zusätzliche Kosten Teil des virtuellen Museumserlebnisses werden können.
Alles, was man in der Virtuellen Kunsthalle sehen, machen und erleben kann, gestalten wir mit dem OFFSPACE – Baukasten – System von der SIMPLE GmbH aus Köln. Dieses ermöglicht uns eine nachhaltigere Projektentwicklung/ -betreuung und die Chance, es agil mit euch Nutzer*innen weiterzuentwickeln.
Während SIMPLE GmbH für uns auf Basis der Open- Source- Software Mozilla Hubs größere Features und Funktionen anpassen kann, können wir diese dann im eigenen Haus individuell kombinieren und mit Inhalt füllen. Möglich wird das durch die visuelle Programmierung im Backend. Die Virtuelle Kunsthalle und ihre verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von der internen Ausstellungsplanung bis zum Vermittlungs- und Outreachwerkzeug können somit möglichst harmonisch und effizient aus eurem Feedback und anderen Arbeitsabläufen im Museum heraus entwickelt werden – oder auch andersherum.
Du willst mitentwickeln? Dann kannst du hier erfahren, wie das geht.
Um Veranstaltungen anbieten zu können und die Virtuelle Kunsthalle weiterzuentwickeln, besitzen wir momentan vier Meta Quest 2 Headsets. Diese benötigen kein Zubehör außer den zwei Controllern. So können wir unseren virtuellen Nachbau also schnell und einfach zu dir bringen und überall zugänglich machen, wo es eine gute, stabile WLAN-Verbindung gibt. Wie bereits weiter oben erklärt, kann die Virtuelle Kunsthalle jedoch auch über andere VR-Headsets sowie verschiedene Internetbrowser betreten werden. Den 1. Prototypen konnten wir jedoch noch nicht frei zugänglich ins Internet stellen. Mehr über diesen erfährst du hier.
Hier geht es zu den nächsten Terminen, wo du ihn selbst ausprobieren kannst. Und wenn du Interesse daran hast, dass wir zu dir kommen, in Schule, Verein oder Ähnliches, dann kontaktier uns gerne.
Wir arbeiten momentan am 2. Prototypen und dessen Veröffentlichung, wenn du Interesse hast mitzuwirken, kannst du hier mehr dazu erfahren, wie das möglich ist.