Virtuelle Kunsthalle
„Doch auch der Prototyp macht schon Lust auf mehr. Zum einen, weil die Animation der Kunsthallen-Architektur gut gelungen ist, zum anderen, weil Besucher selbst tätig werden und mit den einzelnen Elementen interagieren können.“
Westfalen – Blatt Nr. 166, Donnerstag, 20. Juli 2023
Mehr Infos zum Video – Was kann man im ersten Prototypen erleben und warum?
Im ersten virtuellen Obergeschoss der Virtuellen Kunsthalle findest du fünf Werke unserer Sammlung auf verschiedene Weise präsentiert. Über unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten werden zwei zentrale Aspekte erlebbar: der Simultaneismus mit seiner gezielten Nutzung von Farbkontrasten sowie das Bestreben, Dynamik von Tönen auf die Leinwand zu bringen, kurz: Musik als künstlerische Inspirationsquelle. Der Inhalt war für unseren ersten Prototypen allerdings ausnahmsweise eher Mittel zum Zweck.
Unser Ziel war es vorwiegend, möglichst komprimiert die technische Bandbreite unserer Virtual Reality-Anwendung zum Testen bereitzustellen, denn der erste Prototyp diente vor allem der Erforschung, wie wir die Virtuelle Kunsthalle langfristig weiterentwickeln sollten und welche Chancen und Hürden Veranstaltungen mit Virtual Reality bergen.
Zwei Räume in unserer virtuellen Architektur konzentrieren sich deshalb auf die Wirkkraft von virtueller Sinneswahrnehmung und möglichst einfache Bedienbarkeit (der Raum mit den verschiedenen Wandfarben und der Raum, in dem du selbst entscheiden kannst, welches Lied deine Bildbetrachtung begleitet.) Zwei Räume ermöglichen über anspruchsvollere Steuerung, selbst kreativ zu werden – entweder mit dreidimensionalen Mustern oder Farbstücken aus den Werken (der Raum, in dem man Muster von der Wand nehmen kann und der Raum, in dem man Farbflächen aus den ansonsten schwarz-weiß gehaltenen Bildern ziehen kann.) Mit der Kamerafunktion können die Eigenkreationen auch festgehalten und ausgestellt werden. Die verschiedenen Arten Text, Musik und ein Video einzubinden, testen die multimedialen Präsentationsmöglichkeiten des virtuellen Raumes.
Insgesamt erproben wir so verschiedene Level von individuellen und gemeinschaftlichen Anpassungs-, Manipulations- und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich von denen in unseren physischen Ausstellungen unterscheiden.
Wir haben aber noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Erfahre mehr dazu, warum das so ist und wie das ganze Projekt entstand und es zum ersten Prototypen kam.
Oder lese mehr zu den technischen Hintergründen.
Was bisher geschah
Gefördert im Rahmen von ,Neustart Kultur‘
Die Arbeit am Forschungsprojekt wurde in den Jahren 2023 und 2024 im Rahmen des vom Land finanzierten Programms ,Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW‘ gefördert.