Virtuelle Ausstellung der Klasse 10b

Die aktuelle Version der Virtuellen Kunsthalle

Wir haben von Anfang September 2024 bis Ende Januar 2025 das erste Mal mit der Hans-Ehrenberg-Schule und dem Medienlabor der Stadt Bielefeld kooperiert.

Nadine Kleinken unterrichtete dafür ein Schulhalbjahr im Tandem mit Sarah Findeis (Lehrerein der Schule) den Kunstunterricht einer 10. Klasse. Das Medienlabor stellte die nötige Anzahl VR-Headsets bereit, die sie neu in ihr Angebot aufgenommen haben. Das Projekt bot somit allen drei Institutionen die Möglichkeit Antworten auf ihre Fragen zu finden:
Wie können Digital Art und Virtual Reality in das Schulcurriculum einbezogen werden? Kann man Schüler*innen anders für Kunst begeistern, wenn aktuelle Computertechnik eingebaut wird? Welche Vorstellungen haben Personen um die 16 Jahre von der Präsentation von Sammlungswerken der Kunsthalle in Virtual Reality? Was würden sie gerne in der Virtuellen Kunsthalle sehen und machen?

Für uns erweitert die Kooperation die Erfahrungen zu partizipativem Arbeiten um wichtige Aspekte, in Ergänzung zu den Co-kreativen Treffen. Während bei letzterem die Ausdifferenzierung der Konzepte teilweise und die technische Umsetzung vollständig bei Nadine Kleinken und der Kunsthalle liegen, wird hier beides vorrangig von den Schüler*innen übernommen. Somit kann eine wichtige Grundlage für weitere Verwendungsmöglichkeiten der Virtuellen Kunsthalle getestet werden: Inwieweit können Menschen ihre Ideen mit unserer Technik selbst umsetzten, trotz der technischen Komplexität und Einschränkungen sowie einem begrenzten Zeitrahmen?

Das Ergebnis ist nicht nur ein spannend vielstimmiger neuer Prototyp der Virtuellen Kunsthalle. Auch die Planung von dessen Launch und die Plakate, um das Ereignis zu bewerben, wurden von den Schüler*innen entscheidend mitgestaltet. Die Plakate kannst du dir über die Hintergrundgalerie auch in voller Größe anzeigen lassen.

Lust bekommen? So betritt man die Virtuelle Kunsthalle der 10b.

Wenn du ein VR-Headset hast, gebe folgenden Kurzlink in dessen Browser ein: https://t1p.de/3ssn9.

Wenn du keines hast aber dennoch ein 3D-Erlebnis möchtest, komm zu einer unserer Veranstaltungen.

Dir reicht die 2D-Ansicht? Dann kannst du hier eintreten. (Nutze am besten den Microsoft Edge-Browser. Es geht auch mit allen anderen gängigen Browsern, hier funktionieren allerdings manche Funktionen nicht, wie z. B. das automatische Abspielen von Audio und Video.)

Gallerie

Eine Gruppe von Schüler*innen steht in einem Raum mit Holzboden und weißen Wänden. Sie lauschen einer Frau, die auf einen der acht mittelgroßen Bilderrahmen an der Wand deutet. Alle tragen sommerliche Kleidung.
Am 6.9.2024 begann das Projekt mit einer Führung durch die thematisch passende Ausstellung ,Zwischen Pixel und Pigment. Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten‘. Foto: Sarah Findeis
Eine Gruppe von Schüler*innen sitzt auf dem Holzboden im Kreis. An den hohen dunkelgrünen Wänden hängen verschieden großformatige Kunstwerke.
Die Schüller*innen erarbeiteten auch zunächst selbstständig die Architektur des Museums und die Merkmale einer Kunstausstellung. Foto: Sarah Findeis
Ein mit Schüler*innen gefüllter Klassenraum. Die Tische stehen alle an den Außenwänden entlang und sind gefüllt mir Computerbildschirmen, Mäusen und Tastaturen.
Ab dem 20.9.2024 ging es dann jeden Freitag in der Hans-Ehrenberg-Schule weiter. Foto: Sarah Findeis
Man sieht den Rücken zweier Schüler, die je auf einen Computerbildschirm schauen. Auf dem linken ist ein Programm zur 3D-Modellierung geöffnet, auf dem rechten eines zur Fotobearbeitung.
Um die Ideen umzusetzen brauchte es eine Kombination von verschiedenen Programmen für Digitales Zeichnen, 3D-Modellierung, Video-, Audio und Bildbearbeitung. Keine kleine Herausforderung, die es in kurzer Zeit zu bewältigen galt. Foto: Sarah Findeis
Vier Schüler*innen stehen hintereinander in einem Flur. Sie haben VR-Headsets auf und Controller in ihren beiden Händen, mit denen sie gestikulieren.
Eine Möglichkeit war es, direkt in Virtual Reality zu malen. Die nötige Menge an Headsets wurde von dem Medienlabor der Stadt Bielefeld bereitgestellt. Foto: Sarah Findeis
Man sieht von oben auf den Rücken von drei Schülerinnen. Die beiden linken zeichnen auf einem Tablet, dir rechte macht eine 3D-Modellierung am PC.
Jedes Kunstprojekt hat seine Werkzeuge, bei diesem wurden sie vor allem per Touchscreen auf dem Tablet oder mit der Maus am Computer bedient. Foto: Sarah Findeis
Ein Klassenraum mit hellgrün und weiß gestreiften Wänden. Alle Tische sind weggeräumt und in der Mitte sitzen vier Schüler*innen mit VR-Headsets und Controllern auf Stühlen. Eine Frau steht zwischen ihnen und erklärt etwas.
Ende Januar 2025 können dann alle Ergebnisse zusammen als virtuelle Ausstellung in Augenschein genommen werden. Foto: Sarah Findeis
Handyscreenshot von einer Instagram-Story. In der Mitte ein Plakat mit Menschen mit VR-Headsets. Darum herum steht, dass jeden Tag der Woche eines der Schülerplakate zum Launch der Virtuellen Kunsthalle gezeigt wird.
Auf dem Instagram-Kanal der Kunsthalle wurde es bunt, dank der Werbeplakate von den Schüler*innen.
Himmelblaues Plakat mit geschwungenen Linien. In der Mitte ein Foto der Kunsthalle Bielefeld und einer Frau mit VR-Headset. Darüber und darunter die Infos: VR-Ausstellung, 4. April 25, 16 Uhr, Instagram der Kunsthalle.
Ein Raum unbegrenzter Möglichkeiten und neuer Sichtweisen. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Edda Hinzmann und Tabea Schermer aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Hellblaue, dunkelblaue und orange Flächen aus Pinselstrichen im Hintergrund. Links und rechts scheinen Bildmotive hindurch. Zentrierter Text von oben bis unten informiert: Digitale Kunst, 4.4.25, 16 Uhr Beginn, Programm mit Essen, Schülerprojekt. Darum verteilt schweben mehrere VR-Headsets.
Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld. Gestaltet von den Schüler*innen Denny Dustin Skuratov, Furkan Hirça und Denis-Alexander Mustaf aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehende Kunstwerke aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld: Max Beckmann, Italienische Fantasie, 1925; Julio González, Tête dite ,La Suissesse‘, um 1932, Fotos: Philipp Ottendörfer.
Alles ist in dünnen Strichen gezeichnet. Mittig sieht man eine Person mit langen Haaren, Reißverschlussjacke und VR-Headset. In der linken oberen Ecke hinter ihr die Kunsthalle Bielfeld in einem Dreieck. Darunter geschrieben: VR Art, 4.04., 4pm. Auf der rechten Seite sind bunte Aquarellflecken in einer breiten Pfeilform, die in die Mitte zeigt.
VR: Unendliche Möglichkeiten. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Konrad Leo Behrendt, Till Eckmann und Joris Schröder aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Mittig ein Gemälde eines Säulengangs in beigetönen. An der rechten Seite im Vordergrund ein VR-Headset. Aus dessen Linsen steigen Pixel in Blau und Magenta auf und das Bild hat hinter den Linsen auch diese Farbe. In der unteren linken Ecke sind zwei Statuen inmitten von beigen Pixeln. Schrift in Schwarz und beige: ,Kunsthalle Bielefeld‘, 4.4.25 um 16 Uhr.
Kunstwerke digital verändert 2. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld. Gestaltet von den Schülerinnen Timea Krauth, Julia Rempel und Zahra Hadeil aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehende Kunstwerke aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld: Robert Delaunay, St. Séverin, 1926; Georg Kolbe, Najade, 1928, Foto: Ingo Bustorf; Julio González, Tête dite ,La Suissesse‘, um 1932, Foto: Philipp Ottendörfer.
Ein pixeliger Arm ist ausgestreckt und die Hand berührt ein Landschaftsbild. Um die Hand herum entstehen Wellen im Bild. Innerhalb von diesen wirken die Farben bunter. Linke obere Ecke ein VR-Headset, daneben in schwarz und Neonpink geschrieben ,Kunsthalle Bielefeld‘. Unter dem Bild steht 4.4.25 um 16 Uhr.
Kunstwerke digital verändert. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld. Gestaltet von den Schülerinnen Timea Krauth, Julia Rempel und Zahra Hadeil aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehendes Kunstwerk aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld: Max Beckmann, Seelandschaft mit Pappeln, Foto: Philipp Ottendörfer.
Foto eines gemalten Plakates. Dunkelgrüner Hintergrund mit gelben Schlangenlinien. Dazwischen in weiß ein VR-Headset mit zwei Controllern. Auf dem Headset steh in rot ,Vernissage‘. Am oberen Rand in rot ,Kunsthalle Bielefeld‘, am rechten Rand ,04.04.25, 16 Uhr.
Virtuelle Kunstwelten. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Svea Hollmann, Luana Allroggen und Mina Türk aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Plakat mit einem gemalten Segelschiff namens Kunsthalle Bielefeld auf grünem Wasser. Unten links ist ein Beamer auf die segel gerichtet. In diesen steht 4.4.25 um 16:00.
Beyond the Frame. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Luisa Gabriel und Eray Tunç aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Bild eines VR-Headsets in einem golden verschnörkelten Rahmen. Bildhintergrund und Schrift auf dem VR-Headset sind blau, lila, braun-gold. Schrift hat verschiedene Fonts und besagt: Kunst aus einem anderen Blickwinkel mithilfe von VR, Namen der Projektpartner, 4.4.25, 16 Uhr.
Virtuelle Tradition. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Levi Jeremia Krenzer und Jeremias Penner aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Hochkantfoto der Kunsthalle Bielefeld vom Skulpturenpark aus. Fenster und Steine der Fassade sind in Teilen comicartig nachgezeichnet und blau, lila, orange ausgemalt. Diese Flächen formen ein VR-Headset. Ober- und unterhalb stehen alle Infos zur Vernissage: wann, wo, was passiert.
Traditionelle Kunst und Moderne. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Mia Vaupel und Lucy Katharina Roth aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule).
Kubistische Zeichnung eines Pierrot mit rot-gelb gestreifter Kugel auf dem Rücken. Der Hintergrund hat Dreiecke aus Grüntönen. Pixelige weiß-rote Schrift, die mehrfach leicht nach unten versetzt wiederholt wird, formt links oben über Eck ,Bielfeld Kunsthalle‘. Unten rechts in weiß und grün geschrieben: 16-19 Uhr, 4. April 2025, Entdecke digitale Kunst durch VR.
Virtuelle Kunstideen. Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Kunsthalle. Gestaltet von Henry Heldberg und Samuel Bernhardt aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehendes Kunstwerk aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld: August Macke, Pierrot, 1913, Foto: Philipp Ottendörfer.
Im Hintergrund die blasse Zeichnung eines Kirchengangs. Davor eine große Bronzestatue einer nackten, knienden Frau mit kurzen Haaren. In der Plakatmitte sieht man beides durch die Linsen eines VR-Headsets in bunter. Oben und unten die Infos: Kunsthalle Bielefeld, 4.04.25, 16 Uhr bis ca. 19 Uhr.
Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld. Gestaltet von den Schüler*innen Sarah Antonia Kleine-Beek, Rosalie Gaub, Luis Maximilian Krupicka und Finn Jona Wiens aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehende Kunstwerke aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld: Robert Delaunay, St. Séverin, 1926; Georg Kolbe, Najade, 1928.
Farbverlauf von Hell- zu Dunkelblau mit dünnen Halbkreisen darauf. Im Vordergrund die Statue eines nackten Mannes von vorne. Er stützt seinen rechten Arm auf die Knie und sein Kinn in die Hand. Er trägt ein VR-Headset. Von seinem Kopf geht eine weiße Denkblase aus, darin steht: Vernissage zu digitaler Kunst in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium. Auf dem Sockel der Statue steht Kunsthalle Bielfeld, daneben 4.4.2025, 16-19 Uhr.
Kunst! Mal anders? Plakat zum Launch der neuen Virtuellen Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld. Gestaltet von der Schülerin Sofía Cimiano aus der 10b (Hans-Ehrenberg-Schule). Zu sehendes Kunstwerke: Auguste Rodin, Le Penseur (Der Denker), 1880-1882, eine Ausführung steht vor der Kunsthalle Bielefeld.
Ein weißer Raum mit sehr hohen Decken und vielen Büchern an den Wänden. In der Raummitte stehen Menschen verschiedenen Alters und Geschlechts. Im Vordergrund zeigt ein Jugendlicher einer mittelalten Dame ein VR-Headset. Auch andere Personen tragen ein solches.
Die Vernissage zum Abschluss am 4.4.2025 war noch einmal ein Highlight. Die Schüler*innen haben die Gäste selbst durch ihre Kreationen geführt und Einblicke in ihre Arbeitsprozesse gegeben.