Play, Life, Illusion. Xanti Schawinsky + Monster Chetwynd „Xanti Shenanigans“

Blick aus der Vogelperspektive auf eine futuristische Architektur. Eine Quaderform mit Fensterfront ruht auf einer gabelförmigen Stütze und auf einer etwas massiveren, die mehr an eine Mauer erinnert. Auf halber Höhe etwas wie Schienen. Roter Himmel und grüner Boden, weiter hinten Reste von Architektur.
Xanti Schawinsky, Untitled (Architecture), (Ohne Titel (Architektur)), 1945, Courtesy of the Xanti Schawinsky Estate

Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert vom 15. März bis 15. Juni 2025 die Ausstellung „Play, Life, Illusion. Xanti Schawinsky“ mit der Intervention “Xanti Shenanigans“ von Monster Chetwynd.

Die Ausstellung ist die erste umfassende Retrospektive des frühen Bauhauskünstlers Alexander „Xanti“ Schawinsky (1904-1979) in Deutschland seit über 35 Jahren. Schawinskys multidisziplinäre Arbeit ist geprägt vom Geist des Bauhauses, wo der Künstler in den 1920er Jahren studierte, und des Black Mountain College, wo er in den 1930er Jahren unterrichtete. Zu den gestalterischen Mitteln, mit denen der Künstler in den sechs Jahrzehnten seines Wirkens experimentiert hat, gehören Inszenierung, Bühnenbild, Fotografie, Grafikdesign, Malerei und Typografie. Die Ausstellung lässt seine gesamte Karriere Revue passieren, von seinen frühen Werken, die von Fragen des Bühnenraums und der Beziehung zwischen Mensch und Maschine geprägt sind, bis hin zu seinen prozessorientierten Gemälden aus den 1950er und 1960er Jahren. Als Teil der Ausstellung wird Monster Chetwynd (*1973) die raumgreifende Installation „Xanti Shenanigans“ konzipieren, die auf Schawinskys Arbeit Bezug nimmt.

 

 

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Mudam Luxemburg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean in Zusammenarbeit mit dem Nachlass von Xanti Schawinsky.

Gastkurator: Raphael Gygax

Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung Kunsthalle Bielefeld und der Kulturstiftung Dr. Dagmar Nowitzky.

Logo Kulturstiftung Kunsthalle Bielefeld. Serifenlose Schrift.
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Gallerie

Schwarz-weiß-Foto eines Mannes in karriertem Hemd. Er hält einen Stift in der rechten Hand, mit der er auf etwas außerhalb des Bildes zeigt. Hinter ihm sitzen erwachsene Schüler und zeichnen etwas.
Xanti Schawinsky als Lehrer am Black Mountain College, Foto (Detail): Helen M. Post, um 1937, © Helen M. Post
Im Hintergrund ein vertikaler Farbverlauf von schwarz über beige zu rot-orange. Darauf verschiedenartige Formen in verschiedenen Farben, vorrangig in Blau- und Rottönen. Dazwischen mit dünnen Linien gezeichnete Objekte, die an einen Scheinwerfer und Kanonenrohr erinnern.
Xanti Schawinsky, Camouflaged Outpost, 1942, Wasserfarbe, Tempera und Bundstift auf Papier, mit freundlicher Genehmigung des Xanti Schawinsky Estate
Die Bildoberfläche sieht aus wie zerknülltes und wieder ausgebreitetes Papier. Links ist es orange eingefärbt, im Rest des Bildes blau.
Xanti Schawinsky, Incontro II, 1968, Sprühfarbe und Acrylfarbe auf Leinwand, mit freundlicher Genehmigung des Xanti Schawinsky Estate
Eine Person in einer großen Papiertüte. Sie trägt einen glitzernden Bodysuit und weiße Streifen im Gesicht. Im Hintergrunnd auch Papierbahnen. Diese und die Papiertüte sind faltig und in den Falten blau und rot gefärbt.
Performance "Xanti Shananigans" von Monster Chetwynd im Mudam, Foto: Makoto Okubo
v.l.n.r.: Monster Chetwynd, Christina Végh (Direktorin Kunsthalle Bielefeld), Laura Rehme (Kunsthalle Bielefeld), Dr Raphael Gygax (Gastkurator) vor einem abstrakten Gemälde
Kunsthalle Bielefeld Ausstellung Play, Life, Illusion. Xanti Schawinsky + Monster Chetwynd „Xanti Shenanigans“ Monster Chetwynd, Christina Végh (Director Kunsthalle Bielefeld), Laura Rehme (Kunsthalle Bielefeld), Dr Raphael Gygax (Guest curator) Foto: Philipp Ottendörfer
Schwarz-weiß-Foto von fünf Menschen auf einer Bühne. Alle tragen schwarz und darüber Konstrukte aus weißen breiten Streifen. Bei zwei Personen hängen die Streifen über den ganzen Körper nach unten. Bei zwei weiteren sind sie in stehenden Schleifen um den Körper gewickelt.
Xanti Schawinsky, Untitled, undatiert, ca. 1936, Schwarz-Weiß-Fotografie, mit freundlicher Genehmigung des Xanti Schawinsky Estate